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Was bedeutet es, wenn eine Cannabissorte F1, F2, IBL, S1 oder BX ist?

Wenn du neu im Cannabisanbau bist oder einfach besser verstehen möchtest, was du beim Kauf von Cannabissamen auswählst, bist du sicher schon auf Abkürzungen wie F1, F2, BX oder sogar IBL und S1 gestoßen. Auch wenn sie auf den ersten Blick kompliziert wirken, sind sie in Wirklichkeit Schlüsselbegriffe, um die Genetik und Stabilität einer Sorte zu verstehen.
In diesem Artikel erklären wir dir alles, was du über diese Konzepte wissen musst – mit klaren Beispielen, Vergleichstabellen und praktischen Tipps, damit du fundiertere Entscheidungen beim Kauf deiner Samen treffen kannst.
Was ist ein F1 beim Cannabis?
Das Kürzel F1 steht für „Filial 1“ und bezeichnet die erste Generation, die aus der Kreuzung zweier unterschiedlicher und stabiler Sorten hervorgeht.
Beispiel: Wenn man eine reine Afghan mit einer reinen Haze kreuzt, ergibt das eine F1: Afghan x Haze (F1).
Diese Art von Kreuzung ist sehr beliebt, weil sie das sogenannte Hybridvigor erzeugt – also stärkere, widerstandsfähigere und ertragreichere Pflanzen.
Eigenschaften von F1-Sorten:
Hohe Einheitlichkeit zwischen den Pflanzen.
Alle weisen ähnliche Merkmale auf: Größe, Aroma und Wirkung.
Hohe Resistenz gegen Krankheiten und Stress.
Ideal für Anfänger und kommerzielle Anbauten.
✅ F1-Samen sind ideal für alle, die einen vorhersehbaren und gleichmäßigen Anbau wünschen.
Was ist ein F2 beim Cannabis?
F2 (Filial 2) entstehen, wenn zwei Individuen der F1-Generation miteinander gekreuzt werden. Das heißt, man beginnt mit einer F1 und setzt die Linie fort.
Beispiel: Afghan x Haze (F1) × Afghan x Haze (F1) = F2
Dieser Schritt ist üblich bei Breedern, die neue Phänotypen selektieren möchten, aber auch für Grower interessant, die Vielfalt innerhalb derselben Genetik suchen.
Eigenschaften von F2-Sorten:
Größere genetische Vielfalt.
Es treten neue Phänotypen auf (sichtbare Unterschiede zwischen den Pflanzen).
Einige Exemplare können sich durch Geschmack, Ertrag oder Potenz hervorheben.
F2-Sorten sind der Ausgangspunkt zur Schaffung neuer genetischer Linien, können jedoch instabil sein, wenn keine sorgfältige Selektion erfolgt.
Was bedeutet BX oder Backcross beim Cannabis?
BX steht für Backcross, oder Rückkreuzung, und bezeichnet eine Technik, bei der eine Hybride mit einem ihrer ursprünglichen Elternteile gekreuzt wird, um bestimmte Merkmale zu verstärken (Geschmack, Struktur, Wirkung …).
Beispiel: Cream Caramel x Skunk (Hybrid) × Cream Caramel (ursprünglicher Elternteil) = BX1
Dieser Prozess kann mehrfach wiederholt werden, um gewünschte Merkmale zu festigen, wobei BX1, BX2, BX3 usw. entstehen. Je öfter die Rückkreuzung durchgeführt wird, desto ähnlicher wird das Ergebnis dem dominanten Elternteil.
Eigenschaften von BX-Sorten:
Mit jedem Rückkreuzungsschritt steigt die phänotypische Stabilität.
Dominante Merkmale des verwendeten Elternteils werden verstärkt.
Sehr nützlich, um klassische oder legendäre Genetiken nachzubilden.
BX-Genetiken sind ideal für alle, die Konsistenz und Treue zu einem bestimmten Profil suchen (zum Beispiel dem Geschmack einer ursprünglichen OG).
Was ist eine IBL?
IBL steht für Inbred Line, also eine stabilisierte Inzuchtlinie. Es handelt sich um eine Sorte, die über viele Generationen innerhalb derselben Linie gekreuzt wurde, um eine nahezu vollständige Einheitlichkeit zu erreichen.
Mit anderen Worten: Eine IBL entsteht nicht durch eine zufällige Kreuzung, sondern durch sorgfältige Selektion über mehrere Generationen hinweg.
Eigenschaften einer IBL:
- Hoch estabilidad genética.
- Fenotipos casi idénticos entre plantas.
Ideale Grundlage zur Erzeugung stabiler kommerzieller Hybride.
✅ Sehr geschätzt von Breedern, die mit stabiler und vorhersehbarer Genetik arbeiten möchten.
Was bedeutet S1?
S1 steht für Selfed 1 und bezeichnet eine Pflanze, die selbstbestäubt wurde – also gezwungen wurde, Samen von sich selbst zu produzieren (in der Regel durch Reversierung mit STS oder Gibberellinsäure).
Diese Methode wird verwendet, um Samen zu feminisieren und sehr spezifische Merkmale einer Mutterpflanze zu fixieren.
Eigenschaften von S1-Sorten:
Alle Samen sind feminisierte.
Hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Nachkommen der Mutterpflanze ähneln.
Wird verwendet, um einen Elite-Klon in Samenform zu reproduzieren.
⚠️ Pueden presentar menos vigor si se repite demasiado la autopolinización.
Vergleichstabelle
Sortentyp | Bedeutung | Stabilität | Phänotypische Vielfalt | Empfohlene Verwendung | |
---|---|---|---|---|---|
F1 | Erste Kreuzung zwischen zwei reinen Linien | Hoch | Niedrig | Grower, die nach Einheitlichkeit suchen | |
F2 | Kreuzung zwischen F1-Pflanzen | Mittel | Hoch | Phänotypauswahl, Zucht | |
BX | Rückkreuzung mit einem Elternteil | Hoch (bei Wiederholung) | Mittel | Merkmale eines bestimmten Elternteils festigen | |
IBL | Stabilisierte Inzuchtlinie | Sehr hoch | Sehr niedrig | Professionelle Zucht | |
S1 | Selbstbestäubung | Hoch | Niedrig bis mittel | Eine Elite-Mutterpflanze in Samenform reproduzieren |
Welche Genetik passt zu deinem Ziel?
- Suchst du Einfachheit und Einheitlichkeit?
Dann wähle eine F1 oder eine IBL. - Möchtest du einen einzigartigen Phänotyp entdecken?
F2-Samen sind ideal zum Experimentieren. - Du hast dich in eine bestimmte Sorte verliebt und willst sie wieder anbauen?
Dann wähle eine BX oder eine S1.
Verstehen heißt besser anbauen
Wenn du den Unterschied zwischen F1, F2, BX, IBL und S1 kennst, kannst du fundiertere Entscheidungen als Grower treffen und verstehen, warum dieselbe Sorte je nach genetischem Ursprung so unterschiedliche Ergebnisse liefern kann.
Wenn du zum ersten Mal anbauen oder als Breeder arbeiten möchtest, empfehlen wir dir, diese Informationen stets im Steckbrief der jeweiligen Sorte nachzulesen oder direkt den Breeder zu kontaktieren.
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